Hans Rudolf Zeller
Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten Selbst
in der avancierten neuen Musik blieb die zentrale Frage nach der
Gültigkeit des temperierten Systems auch nach größten
Erschütterungen wie dem Zweiten Weltkrieg weitgehend ausgeklammert.
Dabei ging es immerhin um die Frage, wie Musik letztlich klingen soll,
zum Beispiel welche Intervalle von welchem System erlaubt sind und
welche nicht, ob Musik auf Dauer auch mit "jenem Kompromiß, das
sich temperiertes System nennt, das einen auf unbestimmte Frist
geschlossenen Waffenstillstand darstellt" (Schönberg), leben kann
oder ob sie sich der befristeten Lösung ihres Problems endlich
entledigen und anderen Stimmungen (durchaus auch im emotionalen Sinne)
nachgeben und folgen muss.
edition
text + kritik im Richard Borrberg Verlag, München 2003, 26 EUR Hans Rudolf Zeller -
Schrift - Laut - Musik
Hans Rudolf Zeller -
Metaphilosophische Voraussetzungen der Schrift-Laut-Musik
Hans Rudolf Zeller - "Triptychon für
Stimme, Schrift und Kaligraphie"
Hans
Rudolf Zeller - DIA-LOG
Hans Rudolf
Zeller - Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten
Hans
Rudolf Zeller - Konzert zum 70. Geburtstag
Hans Rudolf
Zeller - Tesa-Arbeiten und Klammerausdrücke
Hans Rudolf Zeller - Tesa-Bilder - Ausstellung 2008, Schloss Kallmünz, Meran.
Hans Rudolf Zeller, geboren 1934 in
Berlin, Studien in Freiburg und Köln. Seit 1959 Essays,
Rundfunksendungen, Übersetzungen und experimentelle Texte.
Mitarbeiter der Schriftenreihe MUSIK-KONZEPTE und der ZEITSCHRIFT
FÜR EXPERIMENTELLE MUSIK. Editionen: Dieter Schnebel Denkbare Musik (1972) und Cage Box (1979). Xenakis-Ausstellung
in Bonn (1974). Veranstaltungsreihe über Musik der anderen Tradition (Bonn
1981), über das Gesamtwerk von Alban Berg (Kalkutta 1985 /
München 1986), über Edgard Varese und Ferruccio Busoni (Sofia
1994). Entwurf einer kinematologischen Literatur in verschiedenen
Dimensionen: Textbänder -operative Texte - Handschriften - Versuche
für Sprechorgane u.a. Blablamata
(1963), kinem kontexte
(1965); kinem X. Seit 1976 Medienkompositionen (Marx-Mill; Schallplattenmusik)
sowie Sprech-Schriften und Stücke für Stimme(n) und
Diascriptor(en) (u.a. DENKFIGUR, DIA-LOG, Essay über
Klänge, ohne abzusetzen, Klavierartikulation). In den 90er Jahren
Vortragsreisen über werkspezifische Mikrotonsysteme und Modelle der
Medienkomposition. Husserl-Töne
für Sprecher und Folienprojektionen. Arbeiten zum Projekt Schrift - Laut - Musik mit
Videoproduktionen (Scriptophonie).
Siebenteilige Sendereihe: Kriterien
der experimentellen Musik (1999). Mitherausgeber von Musik der anderen Tradition - Mikrotonale Tonwelten (2003).
Sendereihe Zwischen Mythos und
Mathematik - Iannis Xenakis und die experimentelle Musik danach
(2004).
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B.O.A.-Künstlerkooperative
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