Seit
Entstehen des Lebens vor mehr als 500
Millionen Jahren
ereigneten sich fünf große Massensterben, bei denen jeweils bis zu neunzig Prozent aller Pflanzen und Tiere ausradiert wurden, sowie mehrere kleine Ereignisse, bei denen die Artenvielfalt weniger drastisch abnahm. Es dauerte etwa zehn Millionen Jahre, bis sich das System erholt hatte, gleichgültig ob zuvor neunzig Prozent oder nur zwanzig Prozent aller Lebewesen verloren gegangen waren. Fast während der gesamten zehn Millionen Jahre blieb die Natur sehr artenarm. "Deshalb wird auch das jetzt vom Menschen verursachte Artensterben langfristige Auswirkungen haben - unabhängig davon, ob es in der Größenordnung mit den historischen Ausrottungen vergleich- bar ist oder nicht... Selbst wenn der Mensch noch mehrere Millionen Jahre existieren sollte, werden seine Nachfahren vermutlich nie wieder eine Artenvielfalt erleben, wie wir sie heute haben." [1] |
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Meeresbiologen
schlagen Alarm:
Ozeane werden zu nassen Wüsten Der Nordatlantik ist völlig überfischt Do. 21.02.02 - Die Überfischung im Norden ist eine ernste Gefahr für die Welternährung. In den vergangenen 50 Jahren ist der Fang bevorzugter Nahrungsfische wie Kabeljau, Tunfisch, Schellfisch und Flunder im Nordatlantik um mehr als die Hälfte zurückgegangen, zugleich habe sich der Aufwand für den Fang verdreifacht. Diese Daten präsentierte die Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (AAAS)auf ihrer Jahrestagung. Die gefangenen Fische könnten nicht mehr auf natürliche Weise ersetzt werden. Werden die Kernzonen maritimer Artenvielfalt nicht strengstens geschützt ist mittelfristig mit dem Aussterben eines Großteils aller Meeresbewohner zu rechnen. Dies würde micht nur katastrophalen Folgen für Meer und Klimaentwicklung führen. Auch mit schwersten finanziellen Verlusten wäre zu rechnen. Historische Aufzeichnungen zeigen: Der Niedergang Meeresumwelt hat sich unaufhaltsam vollzogen. "Die Situation ist alarmierend, wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand", hatte der für Fischerei zuständige EU-Kommissar Franz Fischler schon vergangenen Dezember gesagt. Ein Viertel aller Korallenriffe weltweit ist bereits zerstört und weitere 58 % sind durch Überdüngung, Verschmutzung, steigende Temperaturen des Wassers sowie Überfischung von der akuten Vernichtung bedroht... Mehr
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Zukünftige Optionen für die Ernährungssicherung gehen verloren: Ökologen kritisieren Verlust der Biodiversität in der Landwirtschaft Ursache für den Verlust von Agrobiodiversität ist die moderne 'Hochleistungs-Landwirtschaft'. Nur zwölf Pflanzenarten und fünf Nutztierarten zur Ernährung Fr.14.01.05 -Um dem drohenden Verlust der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft aufzuzeigen, appelliert das deutsche Öko-Institut [http://www.oeko-institut.de] an die Politik. Nach Untersuchungen bilden nämlich nur noch zwölf Pflanzenarten und fünf Nutztierarten die Grundlage unserer Ernährung. 99,6 Prozent der Kulturpflanzen bleiben hingegen ungenutzt und rund 2.000 Nutztierrassen sind derzeit vom Aussterben bedroht. Das wissenschaftliche Verbundprojekt "Agrobiodiversität entwickeln" [http://www.agrobiodiversitaet.net] untersuchte die Ursachen und Folgen, die der Verlust der Artenvielfalt im Bereich der Landwirtschaft mit sich bringt. Die wichtigste Ursache für den Verlust von Agrobiodiversität ist die moderne "Hochleistungs-Landwirtschaft", die vor allem auf einen kurzfristigen Ertrag ausgerichtet ist. Zu diesem Schluss kommt die Studie... Mehr
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Biodiversität durch menschliches Zutun unter extremem Druck: Erde droht weiterer Verlust der Artenvielfalt Wissenschaftler weisen zusätzlich neun Öko-Krisengebiete aus Fr.04.02.05 - Die Zahl der bedrohten Biodiversitäts-Hotspots ist erneut um neun Gebiete gestiegen. Zu diesem Schluss kommen mehr als 400 Ökologen, die über einen Zeitraum von vier Jahren eine weitere Studienanalyse über die Artenvielfalt auf der Erde durchgeführt haben, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature [http://www.nature.com] . Seit 2000 sind weitere Gebiete durch menschliches Zutun unter extremen Druck geraten... Anlässlich der Präsentation der Studie der Umweltorganisation World Conservation International [http://www.conservation.org] wurde auch die Online-Database [http://www.biodiversityhotspots.org/xp/Hotspots] vorgestellt... Mehr
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1)
Fazit von James Kirchner (University of California
in Berkely) und Anne Weil (Duke University in Durham) im Fachmagazin "Nature" (bd. 404, S. 177) |