Bagosophisches intermezzo
II
Starre
Konzepte lenken von der Wirklichkeit ab.
Die Wirklichkeit wandelt ständig
und bildet gleichzeitig die Susbistenz der Realität gewordenen Mutmaßungen:
Der Gegenstand, nach Abzug seiner Erscheinung, wird zwar real, kommt aber
nicht vor.
D.soll h.: Der Wunsch nach Realem
gleicht dem Gegenstand, der in seiner sollenden Erscheinung nicht sein
muß.
Es
ist nicht zu berechnen, wann und wie sich Wirklichkeit zu verhalten hat,
sie wandelt und ist selbst eine Folge ihrer eigenen Veränderungen,
die von den Veränderungen der sich ständig ändernden Wirklichkeit
das Empfinden von Realität ändern.
Die
Erscheinung ist der Schein in der Realität, die im Gegenstand anscheinend
vorhanden ist, denn der Wunsch nach Realem ist der Gegenstand, der
nicht zu fassen ist - das denkt: unfassbar, also ist seine Erscheinung
auch nicht zu begreifen.
Daraus
bedenkt sich: Das Vorhandensein von Wirklichkeit in der Realität versteht
sich nicht als definitive Feststellung.
Ergo:
Die Realität ist unfassbar und der Schein trügt.
Aus:
FRAGMENTE Sporadicum (VIII) Winter '95/96, S.494,
Herausgeber: Institut für Bagonalistik, Arcisstr.38, 80799 München,
T.089-281695
Jede FRAGMENTE-Ausgabe ist "ein flatternder Fetzen zum welterstaunlichsten
Flickwerk bagonalistischer Vielfalt".
Erscheinungsweise: sporadisch; Auflage: 380 Stück,
nummeriert und handsigniert vom Cairman des Instituts, Prof. Nicolai Sarafov.
FRAGMENTE XI (Seiten 851-950) stehen schon unter Druck,
Prof.Nicolai Sarafov aber auch - so wird die beabsichtigte Erscheinung
der
11.Ausgabe zur festlichen Begehung von "13.Jahre Institut für
Bogalistik" am 17.12.1999, ab 19 Uhr, ein gewisses Problem verursachen,
welches aber die Stimmung kaum zu trüben vermöge.
|