MEDIEN-NACHRICHTEN mednews8
21.02.02 Pentagon plant Medien mit lancierten Falschinformationen zu füttern 20.02.02 Offene SMS-Chat-Communities: Interaktive Tele-Vison via Handy 19.02.02 Ein-Mann-TV-Team: Reporter macht mit Mini-Digitalkamera Fernsehen 21.01.02 Video-Streaming - Das 1x1 des Sendens im Internet 19.01.02 Virtuelle Kampfumgebung 18.01.02 Staatliches popup-window 16.01.02 Zwei Fünftel der Bundesbürger sind online 10.01.02 "deleuze.net not found:" - Eine Abrechnung mit dem Internet-Hype 09.01.02 Cyber-Newseum 16.12.01 Cyberguerilla 06.12.01 Linux zum Ausprobieren 05.12.01 OSDEM.it beobachtet den Zustand der Demokratie in Italien 22.11.01 Razzia bei Gefangenenhilfsorganisation "libertad"wegen Online-Demonstration 21.11.01 Mobilfunk-Strahlen: Sende-Antennen werden zunehmend versteckt angebracht 21.10.01 Offener Kanal: Fremdsprachige Sendungen unterliegen Massiven Eingriffen 01.10.01 KriT.de stellt Informationssammlung zum Thema WTC-Terrorattacke ins Netz 25.09.01 Computervirus in Mails, die nach dem Terroranschlag zum Frieden aufrufen 22.09.01 Nach Anschlägen in den USA: Internet hat Eignung als Massenmedium bewiesen 19.09.01 Terroranschlag auf die USA: Kritik an Berichterstattung der Medien 07.09.01 Strahlenschutzamt warnt vor Risiken durch Mobiltelefone und Elektro-Smog 18.08.01 Versteigerung der UTMS-Mobilfunklizenzen war "irrsinnige Geldvernichtung" 27.07.01 E-Mails mit Schlüsselwörtern sollen Überwachungssystem überfluten 15.06.01 Deportation-Class-Kampagne: Online-Demonstration gegen Lufthansa 15.06.01 Online-Widerstand: Interview mit Ricardo Domínguez 08.06.01 pingfm: Experimentelles Audio-Video-Webcast 25.05.01 Öffentlich-rechtliche Radiosender als Web-Radio erreichbar 21.05.01 Studie: Grundschüler lernen mit Büchern besser als am PC 18.05.01 Wissenschaftliche Studie: Mobilfunkstrahlung gefährdet die Gesundheit 17.05.01 Forderung nach effektiven Schutz gegen Mobilfunkstrahlung wird lauter 16.05.01 Mobilfunk-Branche: Zweifel, ob UMTS wirklich der versprochene Goldesel ist 15.05.01 Unter dem Druck der Industrie: Computer-Wissenschaftler zieht Vortrag zurück 14.05.01 In Teheran schließt die Polizei über 400 Internet-Cafes 11.05.01 Sprechverbot für Independent Media Center in Seattle 07.05.01 Umwandlung des Webs in öffentlichen Pranger 26.04.01 Mayday 2001 - Überwachung von Websites die zu 1.Mai-Protesten aufrufen M e d i e n / K r i e g & M e d i e n / M e i n u n g s m a n i p u l a t i o n Kriegslügen Pentagon plant Medien mit lancierten Falschinformationen zu füttern 21.02.2002 - Das nach den Terroranschlägen vom September 2001 gegründete "Büro für Strategischen Einfluss", ein mit Millionenbeträgen finanzierter Stab des US-Verteidigungsministeriums, der im Wesentlichen im Verborgenenen arbeitet, soll einem Bericht der "New York Times" zufolge ausländische Medien mit gezielten Falschinformationen füttern. Und zwar so, dass die Journalisten nicht merken, dass sie unmittelbar vom Pentagon geführt werden. Dazu sollen einflussreiche Politiker und Journalisten mit E-Mails von neutraler Herkunft gefüttert werden. Als Problem wird diskutiert, dass Falschberichte auch von US-Medien veröffentlicht werden könnten. Die Falschinformation der eigenen Presse ist der Regierung verboten. Mehr unter:
[ Übersicht ] M e d i e n / SMS Offene SMS-Chat-Communities Interaktive Tele-Vision via Handy 20.02.2002 - Seit geraumer Zeit zeichnet sich ein Trend ab, die SMS mit traditionelleren Medien zu verknüpfen. Kultur- und Medienproduzenten experimentieren mit dem privaten Medium, um es als Eingabeinstrument für öffentliche Sendeformen zu benutzen. SMS-Nachrichten werden beispielsweise im TV Chat eingeblendet. Via Handy kann so mit anderen Fernsehzuschauern geplaudert werden. Handy-User bekommen so das Gefühl, einen direkten Zugang zur Öffentlichkeit in der Hand zu haben. Mehr zum Thema "SMS-Chat-Communities" unter:
[ Übersicht ] M e d i e n / F e r n s e h e n Ein-Mann-TV-Team Reporter macht mit Mini-Digitalkamera Fernsehen 19.02.2002 - Die Kamera hat das Format einer kleinen Taschenbibel. Das Mikrofon, das oben aufgeschraubt ist, wirkt größer als das eigentliche Gerät. Mit einer winzigen Digital-Videokamera, die in die Jackentasche passt, berichtet seit gut einem Monat Jan Hendrik Becker für den neuen Musiksender Viva Plus aus Berlin. Er interviewt die Punkband Die Toten Hosen oder den englischen Designer Peter Saville, berichtet aus der Redaktion der Berliner Stadtzeitung "Tip" oder von dem Medienkunstfestival Transmediale, spricht mit Gregor Gysi oder einem obdachlosen Straßenzeitungsverkäufer. Viele seiner Interviewpartner können das Ein-Mann-TV-Team namens "der Jan" zuerst nicht richtig einordnen. "Passt auf, liebe Politiker, wenn da so eine kleine Kamera vor euch steht", warnt Becker. "Auch das kann man senden." Dass ihn seine Gesprächspartner nicht ernst nehmen, glaubt er nicht: "Respektabel wird man dadurch, dass man respektable Fragen stellt, auf die sendefähige Antworten kommen." Natürlich spart diese Arbeitsweise Viva Plus eine ganze Menge Geld. Nicht nur aus Berlin, sondern auch aus Los Angeles, London, Hamburg und Köln berichten Do-it-yourself-Reporter, deren gesamte Ausstattung aus einer Digitalkamera besteht. Statt Büros, Sendestudio, einen Gerätepark und Standleitungen zu unterhalten, muss Viva Plus bloß das Gehalt der Reporter und 2 500 Euro pro Kamera aufbringen. "Die Technik beeinflusst die Geschichten, die ich erzähle. Man ist wirklich näher an den Leuten dran. Durch die kleine Kamera fühlen sich die Leute viel weniger eingeschüchtert als durch ein großes Fernsehteam", sagt er. Bei den Dreharbeiten mit Obdachlosen seien zum Beispiel viel direktere Aufnahmen möglich. Witzigerweise gehorchen Beckers Reportagen genau den Regeln, die der dänische Regisseur Lars von Trier unter dem Namen "Dogma 95" für seine Filme aufgestellt hat: Laut diesem "Keuschheitsgelübde" dürfen Drehorte nicht verändert oder ausgeleuchtet werden, das Bild wird mit der Handkamera, der Ton live aufgenommen, das Material darf nicht nachbearbeitet werden. Die meisten der "Dogma-Filme" sind ebenfalls mit Digital-Videokameras gedreht und enthalten mindestens ebenso viele wilde Schwenks wie von Jans Sendungen. Quelle: Berliner Zeitung
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / V i d e o - S t r e a m i n g Video-Streaming Das 1x1 des Sendens im Internet 21.01.2002 - Stand der Technik im Bereich Videoübertragung im Internet ist das sogenannte Video-Streaming. Durchgesetzt hat sich das Verfahren der Firma RealNetworks, Inc. Dabei wird ein Video mit etwa fünf Bildern pro Sekunde in 120 mal 160 Pixeln mit einem gut verständlichen Ton in einen 20 kBit/sec breiten Datenstrom kodiert, der mit Standard-Modems zuverlässig über das Internet übertragbar ist. Für alle, die ihre Videos im Internet senden wollen, gibt es unter der Webadresse http://www.kulturserver.de/home/tvhilfe/
eine sehr informative und anschauliche Anleitung.
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / C o m p u t e r S p i e l e & M i l i t ä r Virtuelle Kampfumgebung US-Militärs wollen modifiziertes PC-Spiel zum Training einsetzen 19.01.2002 - US-Marines werden zukünftig an einer modifizierten Version des PC-Spiels Operation Flashpoint (OPF) Einsätze trainieren. Die virtuelle Kampfumgebung wird von den OPF-Entwicklern Bohemia Interactive Studio in Kooperation mit Coalescent Technologies produziert. Die modifizierte Version soll "Virtual Battlefield System 1" heißen und in das bereits existierende Deployable Virtual Training Environment (DTVE) integriert werden. Darüber hinaus wird die virtuelle Kampfumgebung ständig weiterentwickelt und durch Aktualisierungen erweitert. Zudem sind nach Aussage der VBS1-Entwickler weitere militärische Organisationen an dem modifiziertem Spiel interessiert. Operation Flashpoint zählt zu den erfolgreichsten PC-Simulationen und wurde mehrfach ausgezeichnet. Der Spieler muss unter anderem mehrere Fahrzeuge oder beispielsweise Helikopter steuern und kann sowohl online als auch offline gegen menschliche oder computergesteuerte Gegner kämpfen. (Quelle: [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t & S t a a t Alarm! Staatliches popup-window soll im Katastrophenfall warnen 18.01.2002 - Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, plant Bundesinnenminister Otto Schily eine neue Javascript-Funktion: Das staatliche popup-window, das sich bei Luftalarm oder Reichstagsbrand von selber öffnet. Im Katastrophenfall soll die Bevölkerung künftig auch per Internet
und Handy alarmiert werden. "Wo früher die Sirenen heulten,
soll künftig das Handy alarmieren, die Funkuhren schrillen und bei
jedem der gerade im Internet surft, sich ein Warnfenster öffnen",
beschrieb Schily das neue System. "auch wenn katastrophen-Szenarien
eines Cyberwar völlig überzeichnet sind, müssen sich
Staat, Gesellschaft und Wirtschaft gegen Anschläge auf ihre
Datennetze wappnen", so Schily.
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t Mindestens einmal die Woche... Zwei Fünftel der Bundesbürger sind online 16.01.2002 - Rund 27,8 Millionen Deutsche im Alter über 14 Jahre sind jetzt online. Das sind mehr als zwei Fünftel der Bundesbürger. Im vergangenen Jahr sind zehn Millionen neue Nutzer hinzugekommen, ermittelte die jüngste Internet-Studie @facts, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Online-Vermarkters SevenOne Interactive erhoben hat. Mitte 2001 verfügten 25 Millionen Deutsche über einen Online-Zugang, hatte eine damalige Studie im Auftrag von ARD und ZDF ergeben. Noch in diesem Jahr soll mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung über das Internet erreichbar sein; in der ersten Jahreshälfte 2002 wollen laut der Studie 3,2 Millionen weitere Personen ins Internet. Etwa 23,6 Millionen Internet-Nutzer sind mindestens einmal in der Woche im Netz, 18 Prozent täglich. (Quelle: heise ) Forsa
SevenOne Interactive
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t - K r i t i k "deleuze.net not found" Von Zeit zu Zeit wirft die Geschichte ihre leeren Flaschen aus dem Fenster 10.01.2002 - "Das Internet ist heute auf dem besten Weg, die neuen Formen elektronischer Arbeit und Freizeit restlos miteinander zu vernetzen und computerisierte Freude, Verschwendung, Knappheit, Sklaverei und Paranoia zu einem weltweiten 24stündigen Arbeitstag zusammenzusetzen: zu jenem digitalen Kontinuum, das vielen von uns zumindest spielerisch bereits vertraut ist als die sich vollendende Einheit von Spaß und Terror in einer radikal vereinzelnden Neuen Ökonomie. Zur gleichen Zeit wirft die Geschichte ihre leeren Flaschen aus dem Fenster. Das Internet wird nicht deleuzianisch [1] gewesen sein, sondern - read my lips, make no mistake - das erste Massenmedium der Kontrollgesellschaften. Deren Wappentier wird nicht die Schlange gewesen sein, sondern der Linux-Pinguin. Die globale Vernetzung autonomer Produzenten wird kein Rhizom [2] gewesen sein, sondern der Produktionsmodus der hierarchichsten Wirtschaftsordnung, die die Welt je gesehen hat. " Aus Sebastian Lütgert - Die tausend Plateaus des neuen Kapitalismus
[1] Gilles Deleuze, franz. Philosoph
[2] Das Rhizom:
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t /Webmuseum Cyber-Newseum Newseum sammelt Fotos, Berichte und Filme aller Art 09.01.2002 - Eine Perle unter den Internet-Sites ist das Cyber-Newseum. Hier bekommt man Fotos, Berichte und Filme aller Art zu vielen Themen, die die Welt bewegen und bewegt haben. Ein Beispiel ist die vergangene Ausstellung der National-Geographic-Fotografinnen mit Reportagen aus aller Welt. Oder eine Sammlung von Pulitzer-Preistraegern, die starke Momente auf Foto-Papier verewigt haben. Das Schoene: Man klickt ein Bild an und gleichzeitig ertoent die Original-Stimme des Fotografen, um das Motiv zu beschreiben. So tritt der Augenblick noch einmal direkt zu Tage, man kann den Auslöser klicken höen. Das Newseum hat einige spannende Reportagen gesammelt. So unter anderem ein Special zur Berliner Mauer. Fotos, Augenzeugenberichte in audio und alte RIAS-Clips bringen einen noch mal zurück in die kalte Zeit von Stacheldraht, Beton und uniformierter Autorität. Das Internet macht's möglich. (Quelle: http://www.berlinergazette.de ) Cyber-Newseum:
[ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / N e t z W i s s e n s c h a f t Cyberguerilla Magisterarbeit über die Kommunikation von Befreiungsbewegungen im Internet 16.12.2001 - Bei netzwissenschaft.de sind ca. tausend Onlinetexte zu Internet Studies und Netzwissenschaft aus den Jahren 2001 und 2000 abrufbar [http://www.netzwissenschaft.de/sem/pool.htm / http://www.netzwissenschaft.de/sem/pool1.htm]. Darunter befindet sich auch die Magisterarbeit "Cyberguerilla: Kommunikation von Befreiungsbewegungen im Internet am Beispiel der Kampagnen zu Chiapas, Kaschmir und Burma" von Anja Caroline Weber (Mainz 2001). Wer 2,2 MB für 256 Seiten nicht scheut, kann sie vom Netz herunterladen unter: http://www.netzwissenschaft.de/media/CyberGuerilla.pdf Auf netzwissenschaft.de befinden sich auch über 7,000 Links zu den Hompages von
Netzwissenschaflern, Netzkünstlern und Netzpublizisten. Die Links wurden
zuletzt im September 2001 auf ihre Erreichbarkeit überprüft.
[ Übersicht ] M e d i e n / Open Source "Open Source is on your mind" Linux zum Ausprobieren 06.12.2001 - Es geht auch ohne Microsoft: Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft hat der Diplomingenieur Klaus Knopper eine Version des Betriebssystems Linux entwickelt, die Computeranfänger ohne komplizierte Installation zum Laufen bringen können. Knoppers Linux-Variante heißt Knoppix. "Idealerweise wird dem Benutzer nach dem Booten von CD die KDE-Oberfläche mit Hunderten von vorinstallierten und bereits konfigurierten, bequem über ein Menü erreichbaren Anwendungsprogrammen mit integrierter Kurzbeschreibung präsentiert", verspricht Knopper. Knoppix erkennt die Hardware automatisch und schreibt keine Daten auf die Festplatte, sondern nutzt ausschließlich den flüchtigen Hauptspeicher (RAM) des Rechners und die CD. So kann man nach Herzenslust Programme ausprobieren und auch Daten speichern, denn vorhandene Festplatten-Partitionen werden ins System eingebunden und können auf Wunsch genutzt werden. Der Internetzugang ist ebenfalls im Nu konfiguriert, und zu den vorinstallierten Programmen gehören natürlich auch Office-Pakete. "Da es sich bei der CD um ein nur lesbares System handelt, besteht keine Gefahr, dass Nutzer absichtlich oder aus Versehen Änderungen vornehmen und den Rechner damit längere Zeit außer Gefecht setzen," sagt Knoepper. Wer einen Rechner benutzen will, ohne Spuren zu hinterlassen, ist mit Knoppix ebenfalls gut beraten. Knoppix kann man kostenlos im Internet herunterladen (http://www.knopper.net),
doch mit 650 Megabyte Umfang empfiehlt sich die Bestellung einer CD, etwa bei
http://liniso.de. Knoppix kostet dort 10 Mark. (Quelle: taz)
[ Übersicht ] M e d i e n / Internet Wegen Berlusconi und Konsorten OSDEM.it beobachtet den Zustand der Demokratie in Italien 05.12.2001 - Seit in Italien Berlusconi und seine rechte Koalition regiert, befinden sich die Legalität, das zivilisierte Zusammenleben, die Freiheit und die Kultur Italiens in größter Gefahr. Berlusconi hat die Macht dank enormer Geldsummen erobert, die er in Wahlwerbung investierte. An Geld fehlt es ihm nicht, da er im Laufe von 30 Jahren ein finanzielles Imperium errichtet hat - mit Hilfe der Mafia und geheimer Organisationen wie der Loge P2, deren Mitglied er war. Angesichts der Dimensionen seines Medienimperiums fehlt es Berlusconi auch nicht an Möglichkeiten zur kommunikativen Infiltration. Die Vorherrschaft über das Mediensystem stellt eine tödliche Gefahr für die italienische Demokratie dar. Aus diesem Grunde bietet OSDEM.it einen Informationsdienst, der die heute in Italien regierende politischen Klasse und ihre antidemokratische Kultur beleuchtet. Was in Italien geschieht, hat sicher den Charakter nationaler Besonderheit, aber es besteht die Gefahr, dass es der Beginn einer Infektion ist die sich in ganz Europa auszubreiten droht. Dies ist bereits einmal geschehen, im vorigen Jahrhundert. Mehr unter:
[ Übersicht ] M e d i e n / O n l i n e - D e m o n s t r a t i o n e n "Angriff auf Demonstrationsfreiheit" Razzia gegen Gefangenenhilfsorganisation "libertad" wegen Online-Demonstration gegen die Lufthansa 22.11.2001 - In Frankfurt/Main beschlagnahmte die Polizei bei einer Razzia Mitte Oktober in den Räumen der Gefangenenhilfsorganisation Libertad Computer und Disketten. Hintergrund ist eine Online-Demonstration, zu der die Initiative Libertad! am 20. Juni diesen Jahres aufgerufen hatte, um gegen Abschiebungen mit der Deutschen Lufthansa AG zu protestieren. Laut Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Frankfurt beteiligten sich am 20. Juni 13.614 Menschen an der Internet-Aktion. Weil der Lufthansa durch die über 1,2 Millionen Seitenaufrufe nicht näher ausgewiesener wirtschaftlicher Schaden entstanden sei, wertet die Polizei die Online-Aktion als "Nötigung" und die Erklärung, mit der 150 Menschenrechtsgruppen und Flüchtlingsräten zu dem Protest aufgerufen hatten, als "Anstiftung zu Straftaten". "Das ist ein Angriff auf die Demonstrationsfreiheit", erklärte Anne Morell, die die Online-Demo schon am 10. Mai 2001 beim Ordnungsamt Köln ordnungsgemäss angemeldet hatte. "Es ist skandalös, dass 13 000 DemonstrantInnen zu Kriminellen gestempelt werden, während gleichzeitig ein Unternehmen, das aus Abschiebungen Profit schlägt, im Internet ihren Geschäften nachgehen kann", empört sich die Online-Aktivistin.
Mehr zum Thema unter:
Deportation-Class-Kampagne
[ Übersicht ] M e d i e n / H a n d y / M o b i l f u n k Mobilfunk-Strahlen: Aus Angst vor Bürgerprotesten werden Sende-Antennen zunehmend versteckt angebracht 21.11.2001 - Auf den ersten Blick sieht es aus, als wird das Dach des Kirchturms der Christuskirche im ostwestfälischen Löhne repariert. Nur wenn man ganz genau hinsieht, kann man erkennen: In Wirklichkeit wird hier gerade ein Mobilfunksender eingebaut. Damit man den von außen nicht sieht, tauscht eine Spezialfirma die Ziegel gegen speziell angefertigte Plastik-Dachpfannen aus, die die Strahlung durchlassen. Die Firma NAUTICO versteckt Antennen auch in Attrappen von Vogelhäuschen, in Alarmanlagen und in perfekt nachgemachten Plastik-Schornsteinattrappen, die aussehen wie aus echten Ziegelsteinen. Wenn man die Antenne nicht sieht, kann man sie auch nicht für Gesundheitsschäden verantwortlich machen. Deshalb der Vorteil, so der Werbeprospekt: "Unsichtbare Richtfunk- und Sektorenantennen auf Dächern. Minimierung der Diskussion über elektromagnetische Unverträglichkeit." Über dieses Verstecken von Antennen berichtete die ARD-Sendung plus-minus. Außerdem ging plus-minus der Frage nach, warum in Deutschland mit hohen Grenzwerten für Sendeantennen Gesundheitsrisiken in Kauf genommen werden. Mehr unter:
Wissenschaftliche Studie warnt:
[ Übersicht ] M e d i e n / F e r n s e h e n WTC-Terror-Attacke - Folgen: Fremdsprachige Sendungen unterliegen massiven Einschränkungen 21.10.2001 - In Berlin, Hamburg und Frankfurt dürfen Macher islamischer Programme "Focus" zufolge, ihre Sendungen im Offenen Kanal nur noch zeigen, wenn sie vorher eine deutsche Übersetzung vorlegen. Fremdsprachige Live-Programme seien häufig gar nicht mehr erlaubt, schrieb das Magazin. Der Geschäftsführer der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt, Christian Schurig, warnte vor zu massiven Eingriffen in die Meinungs- und Pressefreiheit. Seit Bestehen der Offenen Kanäle sei kein Fall bekannt geworden, in dem Moslems über den Bildschirm zur Gewalt aufgerufen hätten. Islam.de liegt ein interner Aufruf der Hessischen Landesanstalt für Privaten Rundfunk vor, in dem die Studios eingeschüchtert werden und gefordert wird, übersetzte Inhaltsangaben von den jeweiligen Urhebern zu verlangen. Angesichts dieser und ähnlicher Vorfälle ist es schwer, das bei den Muslimen allgemein verbreitete Vorurteil der Einseitigkeit in den Medien, zu entkräften. Quelle: http://www.islam.de/print.php?site=articles&archive=newsnational&article_number=570
[ Übersicht ] M e d i e n / K o m m u n i k a t i o n s M e d i u m / I n t e r n e t Online: KriT.de stellt Informationssammlung zum Thema WTC-Terrorattacke ins Netz 01.10.2001 - WTC-Terror-Attacke - Ursachen, Folgen, Statements: Das Web-Journal "KriT" [ http://krit.de ] hat zahlreiche Informationen zum Thema gebündelt. Damit soll geholfen werden, sachlich mit dem Terrorakt gegen die USA umzugehen und über die globalen Folgen und richtiges Handeln nachzudenken. Neben Links über den Terroranschlag in den USA sowie Ursachen und Folgen werden auch Statements von Netizens veröffentlicht. Außerdem wird ganz aktuell zu einer Umfrage gegen Stimmungsmache zum Abbau von Bürgerrechten eingeladen. Mehr unter:
[ Übersicht ] M e d i e n / K o m m u n i k a t i o n s M e d i u m / I n t e r n e t WTC.exe Computervirus in Mails, die nach dem Terroranschlag zum Frieden aufrufen 25.09.2001 - Über E-Mails, die nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center zum Frieden aufrufen, verbreitet sich ein neuer Computervirus im Internet. Betroffen sind Mails mit dem Anhang "WTC.exe" und einer Betreffzeile, in der es um Aussöhnung zwischen Amerika und dem Islam geht. Der Virus, der sich in Microsoft-Software über das Adressbuch weiterverbreitet, kann Dateien löschen und heruntergeladene Webseiten überschreiben. Der vor wenigen Tagen entdeckte Virus "Nimda" ist ein ganz anderes, viel
gefährlicheres Kaliber. Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt, dass man
den eigenen PC allein durch das Surfen mit dem Internet Explorer mit dem neuen
Virus "Nimda" infizieren kann.
Mehr zum Virus "WTC.exe":
Mehr zum Virus "Nimda":
[ Übersicht ] M e d i e n / K o m m u n i k a t i o n s M e d i u m / I n t e r n e t Massenmedium Internet Nach Anschlägen in den USA: "Das Netz wird als journalistisches Medium ernst genommen" 22.09.2001 - Nach den Terroranschlägen in New York und Washington hat das Internet einen gewaltigen Ansturm erlebt – und überstanden. Messungen zeigten, dass die Nutzung des Netzes exorbitant anstieg: Surfer in aller Welt wollten dem Dauerbombardement der immer gleichen TV-Bilder von einstürzenden Türmen entgehen und Informationen bekommen, die der Komplexität der Ereignisse gerecht wurden. "Der Ansturm auf unsere Server hat eine neue Dimension erreicht", sagte der Redaktionsleiter von Spiegel.de, Mathias Müller von Blumencron. Die überwältigende Nachfrage nach aktuellen Informationen und den Hintergründen des Angriffs werde den bisherigen Zugriffsrekord bei Spiegel-Online auf zehn Millionen Seitenabrufe (Page Impressions) am Tag verfünffachen. "Das Netz wird als journalistisches Medium ernst genommen und ersetzt häufig das Fernsehen, das Radio oder auch die Tageszeitung." Während das Fernsehen in einer Art Endlosschleife die beklemmensten Bilder wiederholte, bot das Internet Zusammenfassungen und Hintergrundinformationen, die schnell in vielen Richtungen erweitert werden konnten. Neben Tatsachen verbreitete sich im Internet natürlich auch Desinformation, die allerdings von den Nutzern selbst aufgeklärt und richtig gestellt wurde. "Das Internet hat sich in dieser Krisensituation als extrem zuverlässiges und
effizientes Medium erwiesen", sagte Charles Neal, Experte für Cyberterrorismus von dem
kalifornischen Web-Hosting- Unternehmen Exodus Communications.
Unabhängige Berichte über die Terrorangriffe auf die USA:
Erklärungen , Aufrufe aus der Friedensbewegung
[ Übersicht ] M e d i e n / M e d i e n K r i t k / M e d i e n b e r i c h t e r s t a t t u n g Ständig wiederkehrende Bilder Terrorangriff auf USA: Kritik an Berichterstattung der Medien 19.09.2001 - Seit dem 11.September 2001 herrscht auch in den Medien Ausnahmezustand. Warum eigentlich?" fragte sich Michael Friedman, Rechtsanwalt, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Moderator der ARD-Talksendung "Friedman", beim internationalen Medienkongress des deutschen Journalistenverbandes in Montepulciano. "Ist wirklich etwas ganz Neues geschehen?" Der Terror sei doch schon längst allgegenwärtig, etwa in Mazedonien oder Israel. Die momentane Extremsituation sei entlarvend für Versäumnisse in den Medien. Die, so Friedman, hätten in den ersten Tagen nach dem Anschlag in ihrer Berichterstattung versagt, unreflektiert und leichtfertig von Krieg und "wahnsinnigen Fundamentalisten" gesprochen. "Wie kommt es, dass wir als Journalisten in unserer Sprachverwirrung so schnell mit Begriffen aus der Politik operieren, als wären sie selbstverständlich?" Die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag schrieb in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Stimmen schienen sich zu einer Kampagne verschworen zu haben, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit noch mehr zu verdummen. Ein alarmierendes Missverhältnis zwischen den dramatischen Ereignissen "und dem selbstgerechten Blödsinn und den dreisten Täuschungen praktisch aller Politiker (...) und Fernsehkommentatoren (...)" beklagt Susan Sontag. "Früher haben wir die einstimmig beklatschten und selbstgerechten Platitüden sowjetischer Parteitage verachtet. Siebzehn Orient- und Islamexperten deutscher Universitäten bezeichneten die Berichterstattung
in den Medien über die Terroranschläge gegen die USA in einer Stellungnahme "in Teilen irreführend".
Einige Medien suggerierten die Gleichung "Muslim gleich Fundamentalist gleich Terrorist".
[ Übersicht ] M e d i e n / M o b i l f u n k Kinder fernhalten! Strahlenschutzamt warnt vor Risiken durch Mobilfunk und Elektrosmog 07.09.2001 - Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, hat Handynutzer vor möglichen gesundheitlichen Risiken durch Mobiltelefone und Elektro-Smog gewarnt. "Eltern sollten ihre Kinder möglichst von dieser Technologie fern halten", empfiehlt König. Auch Autofahrern, deren Wagen über keine Außenantenne verfügten, riet König "dringend", im Fahrzeug "ganz aufs Telefonieren" zu verzichten. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt der BfS-Präsident, "generell Telefonate mit dem Handy möglichst kurz zu halten". Zwar gebe es "derzeit keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass mobiles Telefonieren Gesundheitsgefahren in sich birgt". Bekannt seien aber thermische und biologische Effekte, die Vorsorge angeraten erscheinen ließen. Der BfS-Präsident kritisierte die Mobilfunkbranche. Die Industrie hätte bei Standortfestlegungen für neue Sendeanlagen "viel
früher" die Kommunen einbinden müssen. In Zukunft müsse bei der Errichtung von Mobilfunkmasten "mehr Transparenz für die
Menschen" herrschen. Die Umgebung von Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser sollte nach Königs
Ansicht für Sendeanlagen Tabu sein.
[ Übersicht ] M e d i e n / M o b i l f u n k "Irrsinnige Geldvernichtung" Ein Jahr nach UMTS-Auktion kritische Bilanz 18.08.2001 - Rund ein Jahr nach der Versteigerung der UTMS-Mobilfunklizenzen ziehen Beobachter eine kritische Bilanz. Der Präsident des Verbandes der Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen (VATM), Joachim Dreyer, wertet die Versteigerung als "irrsinnige Geldvernichtung". Das Geld, das die Unternehmen damals ausgegeben hätten, fehle heute für Investitionen. "Das gilt nicht nur für die Telekom, sondern für die ganze Branche", sagte Dreyer der Welt am Sonntag. "Der Bund hat zwar 99,368 Milliarden Mark an Sondersteuereinnahmen durch die
Versteigerung, der Wertverlust seines Telekom-Aktienpaketes beträgt aber allein 93,4 Milliarden Mark", sagte Heilmann
derselben Zeitung. Gleichzeitig würden die Gewinne der Mobilfunkunternehmen drastisch sinken, so dass es zu weiteren 50
Milliarden Mark Steuerausfällen komme.
Länder und Kommunen verlören Körperschaft- und Gewerbesteuer, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. "Auch die
Kleinanleger leiden unter den Kursverlusten", klagte Heilmann.
[ Übersicht ] M e d i e n / Ü b e r w a c h u n g "Jam Echelon Day" E-Mails mit Schlüsselwörtern sollen Überwachungssystem überfluten 27.07.2001 - In den USA haben Internetaktivisten den 21. Oktober zum "Jam Echelon Day" ausgerufen. An diesem Tag wollen die Organisatoren der Aktion von der Privacy-Webseite "Cipherwar" mit einer Flut von E-Mails, die bestimmte Schlüsselwörter enthalten, das elektronische Überwachungssystem überlasten. (Quellen: Pressetext Austria) Mehr unter: http://www.pressetext.com/open.php?pte=010727014&chan=ht Jam Echelon Day http://www.cipherwar.com/news/01/jam_echelon_day.htm [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / O n l i n e - D e m o Deportation-Class-Kampagne Online-Demonstration gegen Lufthansa 15.06.2001 - Menschenrechtsgruppen wollen mit einem virtuellen Sit-in die Lufthansa dazu bewegen, keine Abschiebungen mehr auf Linienflügen durchzuführen. Nach dem Tod eines gewaltsam abgeschobenen Flüchtlings an Bord einer Lufthansamaschine, verlangen immer mehr Organisationen den Stopp aller Abschiebungen gegen den Willen der Betroffenen. Die Aktivisten werfen der Fluglinie vor, sie profitiere von der Abschiebung der etwa dreißigtausend Flüchtlinge jährlich, die zur Hälfte mit Lufthansa-Maschinen zurückgeschickt werden. Unter dem provokativen Slogan "Deportation.Class - Gegen das Geschäft mit Abschiebungen" wird gefordert, dass die Lufthansa diesen Geschäftsbereich aufgebe und keine Zwangspassagiere mehr befördere. Anläßlich der Aktionärsversammlung der Kranich-Linie am 20. Juni 2001 mobiliseren die Menschenrechtler zur ersten regulären Online-Demonstration in Deutschland - offiziell angemeldet beim Ordnungamt Köln durch die beiden Inititativen "kein Mensch ist illegal" und "libertad!". Die Online-Demonstration ist als virtuelles "Sit-In" geplant. Es funktioniert fast wie im richtigen Leben: Je mehr Menschen zu einem vereinbarten Zeitpunkt ein bestimmtes Internetangebot abrufen, umso langsamer werden die Zugriffszeiten. Es geht nicht darum, einen Server - wie bei den anonymen "Denial-of-Service (DoS)"-Attacken - vorsätzlich und mit geringst möglichem Aufwand zum Absturz zu bringen, sondern dessen Funktionstüchtigkeit durch ordnungsgemäße Benutzung zu beeinträchtigen, um einer politischen Willensbekundung Ausdruck zu verleihen, so die Menschenrechtsorganisation "kein Mensch ist illegal". "Die Aktion ist legal, sie nutzt den öffentlichen Raum des Internet und ist vom Demonstrationsrecht gedeckt. Wer im Internet Geschäfte macht, muss sich auch Protestaktionen gefallen lassen", erklärte Swen Maier von der Aktionsgruppe Libertad gegenüber heise online. Die Initiativen bieten auf ihrer Internetseite "Stop Deportation Business" eine Software zum Download an, die in genügender Zahl am Stichtag eingesetzt, einen lawinenartiges Nutzerintresse am Webportal der Lufthansa organisieren kann. (Quellen: az, deportation-class, heise) Information und Online Protest Software zum download: http://go.to/online-demo http://www.stop-depclass.scene.as Libertad: http://www.libertad.de/ Kein Mensch ist illegal!: http://www.kmii-koeln.de/ [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / O n l i n e - D e m o Online-Widerstand Interview mit Ricardo Domínguez 14.06.2001 - Ricardo Domínguez lebt in New York und ist einer der Begründer des Electronic Disturbance Theatre. Die Gruppe macht seit Ende der 90er Jahre mit elektronischem zivilen Widerstand von sich reden und entwickelte zur Unterstützung der zapatistischen Bewegung in Chiapas das Zapatista FloodNet, eine Software zur Automatisierung elektronischer Sit-Ins, die wiederholt u.a. gegen die mexikanische Regierung eingesetzt wurde. Miriam Lang befragte ihn zum Verhältnis zwischen indianischen Zapatisten in Mexiko und globaler zapatistischer Bewegung sowie zur Reichweite dieser Ebene von Widerstand. Das Interview ist bei telepolis erschienen unter: http://www.telepolis.de/deutsch/special/info/7897/1.html Homepage von Ricardo Dominguez : http://www.thing.net/~rdom Electronic Disturbance Theatre: http://www.thing.net/~rdom/ecd/ecd.html [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / w e b c a s t pingfm Experimentelles Audio-Video-Webcast 31.05.2001 - pingfm ist eine Webcast-Gruppe. Die Plattform von pingfm existiert unter http://pingfm.org seit Sommer 2000 als Experimentierfeld für Ton-Bild-Streaming. Die regelmäßigen sonntäglichen Streaming-Sessions (jeweils 20 Uhr) von pingfm stehen alle unter einem mehr oder weniger festen Thema. Zu diesem wird live im eigenen Studio Sound- und Video-Material produziert, das direkt ins Netz geschickt wird. Gleichzeitig empfängt pingfm von verschiedenen Webcast-Partnern aus der ganzen Welt Material, das ebenfalls in den Mix einfließt. Per IRC-Chat oder live über den Stream verständigen sich die Macher von pingfm wir über die Richtung und das Arrangement der jeweiligen Streams. Alle entstehenden Mixe werden aufgezeichnet und archiviert. pngfm live am So. 17.06.01, ab 20.oo CET - Thema: Bugs, Unfälle, Katastrophen Jeder technische Apparat birgt seinen eigenen Unfall in sich. Suche nach..., Provokation von..., Spielen mit... . Krach, boom, ping. (Quelle: pingfm) pingfm http://pingfm.org [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / w e b c a s t ARD Webradio-Portal: 36 öffentlich-rechtliche Radiosender als Web-Radio erreichbar 25.05.2001 - Die ARD macht Ernst mit den angekündigten Ausbau ihrer Portale. Nach probeweisem Online-Betrieb ist es jetzt offiziell: Über das ARD-Portal sind 36 öffentlich-rechtliche Radiosender nach Themen sortiert als Webradio erreichbar. Ob EinsLive, SWR 3, N-Joy, Radio Fritz oder Deutschlandfunk – fast alle großen Sender sind im Internet vertreten. Die Musik-Streams kommen mal als RealAudio-, mal als WMA- oder MP3-Datenstrom in den heimischen Rechner. Bei einigen Sendern kann man zwischen verschiedenen Formaten wählen. In einem ersten Hörtest erreichte der Real-Player dabei die beste Audio-Qualität, die etwa an UKW-Niveau heranreicht. WMA (mit 36 KBit/s) und MP3-Stream (mit 32 KBit/s) fielen dagegen leicht ab. (Quelle: heise) ARD-Webradio-Portal: http://www.ard.de/radio/index.html [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t / w e b c a s t Studie: Grundschüler lernen mit Büchern besser als am PC 21.05.2001 - Eine Studie der englischen nationalen Schulbehörde Becta kommt zum dem Ergebnis, dass Schüler im Alter von 11 Jahren ihre Lernergebnisse an Schulen mit guter Computerausstattung um 7 Prozent verbessern konnten. Dagegen steigerten Schüler an jenen Schulen, die mehr in gute Bücher investierten, ihre Leistungen um 12 Prozent. "Eine gute Computerausstattung kann dazu beitragen, das Grundwissen zu erweitern, aber es scheint, als ob traditionelle Schulbücher das noch besser könnten" sagte der beteiligte Wissenschaftler Roger Watson der BBC. Trotzdem setzen die englischen Schulen verstärkt auf den Einsatz von Computern, nachdem die britische Regierung versprochen hatte, jedem Kind in der Schule den Zugriff auf einem Computer und das Internet zu ermöglichen. Dadurch sind die Ausgaben für Bücher um 12 Prozent zurückgegangen. Durchschnittlich werden derzeit im Jahr pro Schüler 90 Mark für PC-Ausstattung, aber nur knapp 60 Mark für Bücher ausgegeben. (Quelle: heise) Nationale Schulbehörde Becta, England: http://www.becta.org.uk/index.cfm Mehr Schaden als Nutzen
[ Übersicht ] M e d i e n / M o b i l f u n k s t r a h l u n g Wissenschaftliche Studie warnt: Mobilfunkstrahlung gefährdet die Gesundheit 18.05.2001 - Mobilfunkstrahlung kann Krebserkrankungen fördern, das Immunsystem schwächen, bestimmte Hirnleistungen stören und das Erbgut schädigen. Das sind die Ergebnisse einer von der Telekom-Tochter T-Mobil in Auftrag gegebenen Studie des Ecolog-Instituts in Hannover. Die Untersuchung nimmt im Wesentlichen eine Sichtung und Bewertung der bisher zum Thema veröffentlichten Primärliteratur vor. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse empfiehlt das Institut eine drastische Senkung der Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunkanlagen von derzeit 2 bis 9 Watt auf 0,01 Watt pro Quadratmeter, insbesondere in der Nähe von Wohnungen, Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern. Ein besonderes Problem sei die Mobilfunknutzung durch Kinder und Jugendliche, da deren Organismus sich noch in der Entwicklung befinde und auf Strahlenschäden besonders empfindlich reagiere, während diese Gruppe aber teilweise zu den besonders intensiven Nutzern der Mobiltelefonie gehöre. Deshalb sollten Heranwachsende zudem nicht direkt für die Mobilfunknutzung umworben und stattdessen zur Nutzung von Headsets angehalten werden, um die Strahlenbelastung zu reduzieren. (Quellen: sz, heise) Ecolog-Institut Hannover Im Internet unter: http://www.ecolog-institut.de Elektrosmog-Links: http://www.nova-institut.de/es-links.htm Informationen zum Elektrosmog: http://www.nova-institut.de/esmog.htm Gesundheitsrisiken der Mobiltelefonie Bestandsaufnahme und Bewertung der neuesten Erkenntnisse http://www.iegmp.org.uk/IEGMPtxt.htm ARD Report Mainz Bericht:"Mobilfunk - Warnung vor der Strahlengefahr" http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/210800/handy2.rtf [ Übersicht ] M e d i e n / M o b i l f u n k s t r a h l u n g Aus Angst vor Gesundheitsrisiken: Bayerischer Städtetag fordert deutliche Reduzierung der Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunkanlagen 17.05.2001 - Der Bayerische Städtetag fordert deutlich niedrigere Grenzwerte für elektromagnetische Felder im Frequenzbereich des Mobilfunks. Im internationalen Vergleich hat derzeit die Schweiz die niedrigsten Grenzwerte. In dem Alpenland sei der Grenzwert für die elektrische Ersatzfeldstärke etwa um den Faktor 10 geringer als in Deutschland, sagte der Vorsitzende des Bayerischen Städtetags, Josef Deimer am Donnerstag in München. Die in der Schweiz erlaubte Leistungsdichte liege sogar bei weniger als einem Prozent des deutschen Wertes. Der Vorstand des Städtetags habe daher die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, sich im Bundesrat für eine entsprechende Regelung einzusetzen, sagte Deimer weiter. Nach Ansicht des Bayerischen Städtetags können mit einer deutlichen Reduzierung der Grenzwerte für die Strahlenbelastung Ängste in der Bevölkerung ausgeräumt werden. Auch der Bayerische Landtag fordert Verbesserungen bei den Strahlenschutzvorschriften. Der Umweltausschuss beschloss heute einstimmig ein entsprechendes Antragspaket der CSU. Darin wird die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, sich in Berlin bei der geplanten Änderung der Strahlenschutzvorschriften für Vorsorgemaßnahmen einzusetzen. So soll geklärt werden, ob etwa die Umgebung von Schulen und Kindergärten von Sendeanlagen freigehalten werden kann. Zudem wollen die Abgeordneten die bisher gültigen Grenzwerte auf den Prüfstand stellen. In Bayern gibt es zur Zeit rund 6000 Mobilfunksendeanlagen. Laut Umweltministerium werden bis zum Jahr 2005 weitere 4500 Sendeanlagen hinzukommen. Von den zusätzlichen Anlagen sind rund 1500 für die bisherige Handy-Technologie nötig, weitere 3000 für die neue UMTS-Technik. Die Standorte der Mobilfunksendeanlagen konzentrieren sich vor allem in den großen Städten. Nach Einschätzung der Bundesärztekammer kann der geplante Bau von bundesweit bis zu fünfzigtausend zusätzlichen Sendeanlagen für die neue Mobilfunk-Generation UMTS verstärkt zu Gesundheitsbeschwerden führen. Bei einer Fachtagung in Berlin betonten Vertreter der Ärztekammer, es reagierten offenbar immer mehr Menschen empfindlich auf elektromagnetische Felder. (Quellen: sz, heise, df) Elektrosmog-Links: http://www.nova-institut.de/es-links.htm Informationen zum Elektrosmog: http://www.nova-institut.de/esmog.htm Gesundheitsrisiken der Mobiltelefonie Bestandsaufnahme und Bewertung der neuesten Erkenntnisse http://www.iegmp.org.uk/IEGMPtxt.htm ARD Report Mainz Bericht:"Mobilfunk - Warnung vor der Strahlengefahr" http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/210800/handy2.rtf [ Übersicht ] M e d i e n / M o b i l f u n k / UMTS Angesichts der zunehmenden Angst vor Elektro-Smog: Wachsende Zweifel in der Mobilfunk-Branche, ob UMTS wirklich der versprochene Goldesel ist 16.05.2001 - UMTS versprach satte Gewinne: Mit UTMS können Nutzer übers Handy ins Internet, Daten werden 200 Mal schneller als mit dem aktuellen Standard übertragen. Und: Wer UTMS nutzen will, muss sich dafür ein neues Mobiltelefon anschaffen und hohe Handy-Gebühren zahlen. Aber angesichts der Flaute im Handy-Geschäft und in der Internet-Branche sowie der zunehmenden Angst vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Mobilfunkstrahlung, wachsen bei den Lizenz-Inhabern Zweifel, ob UTMS wirklich der versprochene Goldesel ist. Der Aufbau des notwendigen Netzes birgt mehr Probleme als gedacht und ist teuer: Rund sechs Milliarden Mark muss jeder Lizenz-Inhaber für ein entsprechendes Netz zahlen. Dabei suchen sie verzweifelt Standorte für die Antennen. Aus Angst vor Elektro-Smog mag niemand eine in der Wohngegend haben. Bürgerinitiativen machen gegen geplante Masten in der Nachbarschaft mobil. Ein störungsfeies UMTS-Netz braucht aber mehr Maste als ein übliches Handy-Netz. In Deutschland sind bis zu 50.000 Stück nötig. Angesicht der hohen Kosten und Risiken, zögern Internet- und Telefon-Firmen mit der Investition ins UMTS-Geschäft. Vor allem, da unsicher ist, ob der Verbraucher die neue Technik überhaupt annimmt. UTMS könnte für die Lizenzinhaber zu einem Milliardengrab werden. (Quelle: az) Elektrosmog-Links: http://www.nova-institut.de/es-links.htm Informationen zum Elektrosmog: http://www.nova-institut.de/esmog.htm Gesundheitsrisiken der Mobiltelefonie Bestandsaufnahme und Bewertung der neuesten Erkenntnisse http://www.iegmp.org.uk/IEGMPtxt.htm ARD Report Mainz Bericht:"Mobilfunk - Warnung vor der Strahlengefahr" http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/210800/handy2.rtf [ Übersicht ] M e d i e n / C o m p u t e r - I n d u s t r i e, W i s s e n s c h a f t & Repression Unter dem Druck der Industrie: Computer-Wissenschaftler zieht Vortrag zurück 15.05.2001 - Unter dem Druck einer angedrohten Klage der Musikindustrie verzichtete Computerwissenschaftler Edward Felten von der Princeton University darauf, auf einer wissenschaftlichen Konferenz seinen Forschungsbericht zum Thema Kopierschutz zu präsentieren. "Es betrübt mich, aber ich muss ihnen mitteilen, dass wir unser Papier heute nicht vorlegen werden", sagte Felten beim "International Information Hiding Workshop" in Pittsburgh. "Als Autoren haben wir die kollektive Entscheidung getroffen, uns, unsere Arbeitgeber und die Organisatoren der Konferenz dem Risiko einer Gerichtsklage zu diesem Zeitpunkt nicht auszusetzen." Felten und acht Kollegen hatten letztes Jahr herausgefunden, wie die Plattenkonzerne ihre Produkte künftig gegen illegale Vervielfältigung zu schützen beabsichtigen , und wollten jetzt darüber berichten. Dem Team gelang es, vier Typen von digitalen Wasserzeichen erfolgreich aus Musikdateien zu entfernen. Nach eigenen Angaben siegten die Forscher damit in einem Wettbewerb, mit dem ein Konsortium der Musikindustrie Kopierschutz-Technologien öffentlich austesten lassen wollte. Nach den Plänen der Secure Digital Music Initiative (SDMI) sollen Geräte nur noch Dateien abspielen, die sich mit einem digitalen Wasserzeichen legitimieren können. Aber dann drohte ausgerechnet der SDMI-Sekretär Felten mit einer Klage. In einem Brief vom 9. April forderte Matthew Oppenheim – gleichzeitig Rechtsberater des Phono-Dachverbands RIAA – die Wissenschaftler auf, ihren Vortrag vom Workshop zurückzuziehen, "zu zerstören und ein öffentliche Diskussion darüber zu verhindern". Andernfalls würden die Forscher US- Urheberrechtsgesetze verletzen und "könnten gerichtlichen Schritten nach Bundesrecht unterworfen werden" . Basis des Streits ist der Digital Millennium Copyright Act (DMCA), ein Gesetz, mit dem der US-Kongress 1998 nicht nur das Knacken von Verschlüsselungen verbot, sondern auch die Publikation entsprechender Rezepte. Viele Kritiker behaupten, der DMCA verletze die in der US-Verfassung festgeschriebene Freiheit der Rede. Mit ihrer Drohung gegen Felten könnten die Plattenfirmen ein Eigentor geschossen haben. Das neue Urheberrechtsgesetz lege nicht nur Raubkopierern das Handwerk, können die Verteidiger in diversen Prozessen jetzt argumentieren, sondern beschneide sogar die Publikationsrechte ehrbarer Wissenschaftler. (Quelle: sz) [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t & Repression Hintergründe unklar: In Teheran schließt die Polizei über 400 Internet-Cafes 14.05.2001 - Die Teheraner Polizei hat während einer Großrazzia über 400 Internet-Cafés geschlossen. Zeitungen des Landes berichteten, den Inhabern habe eine spezielle Genehmigung zum Betrieb der Terminals gefehlt. In Teheran soll es rund 1500 Internet-Cafés geben, die auch billige Telefondienste anbieten. Gerüchten zufolge sollen Polizei, Geheimpolizei und die örtlichen Telefongesellschaften hinter den Razzien stecken. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, die einen Internet-Café-Betreiber zitiert, folgten der Schließung "Wellen des Protests". Mittlerweile sollen die Gesetzeshüter eingelenkt haben. Bei weiteren Kontrollen wird den Café-Betreibern die Möglichkeit gegeben, die geforderten Dokumente einzuholen (Quelle: heise, sz) [ Übersicht ] M e d i e n / Z e n s u r i m I n t e r n e t Politische Zensur Sprechverbot für Independent Media Center in Seattle 11.05.2001 - Während in Quebec (Kanada) zig tausende Menschen gegen FTAA protestierten, wurde das Independent Media Center (IMC) in Seattle von FBI und Secret Service besucht. Gefordert wurden alle IP-Nummern von Usern, die bestimmte Artikel gelesen hatten. Zusätzlich bekamen die IMCler Sprechverbot. IMC, ein anlässlich der Tagung des Welthandelsorganisation (WTO) November 1999 in Seattle gegründetes, nichtkommerzielles internationales Informations-Netzwerk, veröffentlichte im Internet kritische Esseys über die FTAA sowie Live-Berichte über Protestaktionen von FTAA-und Globalisierungs-Gegnern in Quebec. Die FTAA (Free Trade Area of the Americas) ist eine geplante Freihandelszone, die von Alaska bis Feuerland reichen soll. In Quebec wurde vom 20. bis zum 22. April über den Abbau sämtlicher Handelsschranken in Nord- und Südamerika verhandelt. Während ein grenzenloser Kapitalverkehr ab 2005 angestrebt wird, bleiben für die Menschen die Grenzen bestehen. Die Gegner der FTAA befürchten, dass die ökonomische Abhängigkeit der Länder Südamerikas von den USA vergrößert wird. Abschreckendes Beispiel ist das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) zwischen den USA, Kanada und Mexiko vom 1.1.1994, das für Mexikos Bevölkerung verheerende Auswirkungen hat. Zunehmend Kritik entzündet sich auch an der Nichttransparenz der FTAA -Verhandlungen. Denn der "harte Kern" des Abkommens ist seit dem ersten Treffen Anfang der neunziger Jahre in Miami unter vollständigem Ausschluß sozialer Organisationen und sogar der nationalen Parlamente verhandelt und entschieden worden. Wird die FTAA im Jahr 2005 Realität, werden ihr 787 Millionen Bürger angehören. (Quellen: partisan, sz) Mehr unter: http://www.germany.indymedia.org/2001/05/2034.html Independent Media Center (IMC) : http://www.indymedia.org Kritische Berichterstattung über die FTAA-Konferenz in Quebec: http://www.quebec2001.net [ Übersicht ] M e d i e n / F a h n d u n g i m I n t e r n e t Web als öffentlicher Pranger Nach 1.Mai-Unruhen in Berlin: Polizei stellt Fotos von randallierenden Demonstranten ins Netz 07.05.2001 - Die Berliner Kriminalpolizei hat Fotos von vermutlichen Randalierern ins Web gestellt, die verdächtigt werden, während der Krawalle am Abend des 1. Mai Steine gegen Polizisten geworfen zu haben. Die Bilder stammen aus Videoaufnahmen der Berliner Polizei, die die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung der Gefilmten bittet. Bisher veröffentlichte die Polizei nur Bilder von Schwerstverbrechern, denen beispielweise Mord oder Vergewaltigung vorgeworfen wird. Dass Fotos randalierender Demonstranten im Netz verbreitet werden, ist neu. Nach Angaben der Berliner Polizei ermöglicht ein richterlicher Spruch die Veröffentlichung der Bilder von "Landfriedensverbrechern". (Quelle: heise) Fahndung im Netz: Ein Beitrag zum Thema im Internet unter: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/7555/1.html [ Übersicht ] M e d i e n / I n t e r n e t Ü b e r w a c h u n g Mayday 2001 Britische Polizei überwacht Websites die zu 1.Mai-Protesten aufrufen 26.04.2001 - Websites die zu "antikapitalistischen Protesten" am 1.Mai aufrufen, werden von der britischen Polizei überwacht, meldet heise.de und bezieht sich dabei auf britische Medienberichte. Verschiedene Gruppen von Globalisierungsgegnern wollen an diesem Tag ein "Mayday Monopoly" veranstalten. Der britische Premierminister Tony Blair und der Londoner Bürgermeister Ken Livingstone haben dagegen eine "Null-Toleranz"-Politik angekündigt. Die Behörden befürchten, dass mehrere tausend Protestler – darunter bis zu 1000 "Hardcore-Aktivisten" – den Mai-Feiertag in London zu gewalttätigen Krawallen nutzen könnten; rund 5000 Polizeibeamte sollen in der Stadt stationiert werden. Laut "Times" überwacht die britische Polizei Websites, die über die geplanten Mayday 2001 -Aktionen informiern und zur internationalen Mobilisierung aufrufen. Eine Schließung dieser Websites sei zwar diskutiert worden, aber die Polizei habe sich entschlossen, die Seiten zu überwachen, um an die Drahtzieher der Aktionen heranzukommen. Allerdings haben die Behörden nicht nur damit zu kämpfen, dass mittlerweile viele Aktivisten standardmäßig ihre E-Mails verschlüsseln, sondern auch damit, echte Planung und fiktive Spielereien zu unterscheiden: Wie bei den berüchtigten Chaos-Tagen in Hannover, bei denen eine Website aufrief, die Stadt in Schutt und Asche zu legen, bleiben auch die "Anleitungen" zum Mayday diffus, ironisch und indirekt. (Quelle: heise) Mayday 2001: http://www.mayday2001.org/ Mayday Monopoly: http://www.maydaymonopoly.net/ Chaos-Tage.de: Das Archiv für Punks, Historiker, Journalisten, Sprachwissenschaftler und interessierte Polizeibeamte http://www.chaos-tage.de/start.php4 [ Übersicht ] [ nächste ] |
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