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"Massenhaft
werden wir auf die Straße gehen und uns quer stellen, um die Debatte
um das Risiko Atomkraft und das Atommülldesaster anzufachen. Für
uns gibt es keine Friedenspflicht, auch nicht mit den Grünen. Spätestens
wenn der Polizeiknüppel saust, um der nuklearen Fracht den Weg nach
Ahaus oder Gorleben zu bahnen, zerplatzen die Sprechblasen, wird das Image
der Grünen als Ausstiegspartei konterkariert.
(Wolfgang
Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg,
am 4.Februar 2000 in der taz) |
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Mi. 05.04.2000
Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung
Anti-AKW-Gruppen
vollziehen Bruch mit den Grünen
Auf ihrer Frühjahrskonferenz
am Wochenende in Mülheim an der Ruhr hat die Anti-AKW-Bewegung einhellig
den Bruch mit Bündnis 90/ Die Grünen verkündet.
Die Partei der Grünen
sei von einer Ausstiegspartei zur Steigbügelhalterin der Atomindustrie
mutiert. Historische Aufgabe der Grünen sei es, den Atomkonflikt zu
befrieden, um so einen ungestörten Weiterbetrieb der Atomanlagen zu
ermöglichen. Das Befriedungspotenzial der Grünen dürfe nicht
unterschätzt werden, betonte Thomas Binger, Mitorganisator der Konferenz.
Es sei fatal, dass man die Ausstiegsdebatte der Regierung und der Industrie
überlassen habe, so Binger weiter. Wolfgang Ehmke, Sprecher
der BI Lücho-Dannenberg meinte, die Anti-AKW-Gruppen müssten
zu ihren Wurzeln als außerparlamentarische Bewegung zurückkehren.
(boa München, 05.04.2000,
quelle: taz v. 04.04.2000)
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Presseerklärung,
Ergebnisprotokoll und Presseberichte
zur
Frühjahrskonferenz der Anti-Atombewegung
vom 31.3. bis 2.4.2000
in Mülheim an der Ruhr
online abrufbar unter:
http://www.akw-nee.de
Links zur Anti-AKW-Bewegung
im Internet:
http://www.akw-nee.de
http://www.anti-atom-aktuell.de
http://www.bi-luechow-dannenberg.de
http://www.oneworldweb.de/castor/main.html
Die Frühjahrskonferenz
der Anti-Atom Bewegung findet vom 30.03. bis 02.04.2000 im Ruhrgebiet statt
und zwar im Autonomen Zentrum in Mülheim.
"Damit tagt die Anti-Atom
Bewegung an einer der Quellen allen Übels, befindet sich doch mit
der RWE Hauptverwaltung der größte Monopolist unter den Energieunternehmen
und mit der GNS und der GNB, die für Transporte und strahlende Castorbehälter
verantwortlichen Firmen im benachbarten Essen und die Castorfertigung und
die Siemens KWU in Mülheim. Im weiteren Umfeld residiert die VEBA,
Hochtief, Stinnes, Babcock und die RAG. In Duisburg wird in einer Thyssenhalle
mitten im Wohngebiet radioaktiver Abfall in Fässern verpackt und gelagert
und in Krefeld verarbeitet die Gießerei Simpelkamp radioaktiven Schrott
und will den strahlenden Müll in Hünxe in der Deponie freisetzen.
" (textauszug aus "anti-atom-aktuell")
Die inhaltliche
Ausrichtung der Anti-AKW-Bundeskonferenz soll sich auf einige wenige Leitfragen
beschränken. Unter anderem soll das Verhalten der Anti-Atom-Bewegung
zum rot-grünen Ausstiegskonsens geklärt werden: Wie und mit welchen
Positionen kann die Anti-AKW-Bewegung in die Auseinandersetzung warnehmbar
eingreifen, und wie ist ihr Verhältnis zur Grünen Partei? Ausserdem:
Der nächste Castor kommt bestimmt. Gibt es Möglichkeiten den
Widerstand auszuweiten?
Über allen
Diskussionen aber soll die grundsätzliche Frage stehen: Wie findet
die Vorstellung von einem anderen Leben in einer anderen Gesellschaft wieder
Ausdruck innerhalb der Anti-AKW-Bewegung?
Informationen
beim
Anti-Atom-Plenum
Bochum
c/o Initiative Bhf Langendreer
e.V.
Wallbaumweg 108
44894 Bochum
Tel.: 0234-9230930
FAX: 0234-9230931
e-Mail: akw.nee@eurointer.net
Website: www.akw-nee.de
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