|
. |
Impotent durch
Umweltgifte
Wissenschaftliche
Studie belegt
Abnahme
der Spermienqualität |
Die Spermienqualität ist in den
letzten Jahren bei Männern deutlich gesunken. Die Spermienkonzentration
verminderte sich um bis zu 70 Prozent, auch Beschaffenheit und Beweglichkeit
der Spermien verschlechterten sich. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Untersuchung
der Universität Oldenburg, die im Auftrag der Umweltorganisation WWF
erstellt wurde ( http://www.wwf.de
).
Die WWW-Studie zeigt auch eine Zunahme von Erkrankungen der
männlichen Geschlechtsorgane: Krankheiten wie Hodenkrebs oder Hodenhochstand
verdoppelten sich demnach in Europa in den letzten 30-50 Jahren. Industriechemikalien
und Pestizide könnten wie Hormone wirken und Immunsystem und Fortpflanzungsfähigkeit
von Tieren schädigen: So wurden bei Forellen Verweiblichungserscheinungen
beobachtet, die durch bestimmte Industriechemikalien ausgelöst wurden."Es
ist zu befürchten, daß auch bei Menschen neben Risikofaktoren
wie Ernährungsgewohnheiten oder Stress Umweltgifte mitverantwortlich
für die abnehmende Fruchtbarkeit und die Zunahme von Erkrankungen
der männlichen Geschlechtsorgane sein können", sagte Patricia
Cameron, WWF-Chemieexpertin.
Weit verbreitete hormonell wirkende Schadstoffe sind nach Angaben
des WWF die Chemikalien Bisphenol A (in Plastik-Flaschen und Innenbeschichtungen
von Blechdosen), einige Phthalate (Weichmacher für Plastik, wie z.B.
in Beißringen für Säuglinge), Alkylphenole (in Industriereinigern),
Tributylzinn (in Schiffsanstrichen), bromierte Flammschutzmittel (in Elektronikartikeln,
Autoinnenausstattungen und Textilien) sowie viele Pestizide, die in der
Landwirtschaft, im Garten und im Haushalt eingesetzt werden.
Quelle: FR 15.12.99
|